Ambulante Operationen

 

Bei Erkrankungen und Beschwerden im Bereich der Augenheilkunde, gibt es vielfältige Operationsmöglichkeiten. Der medizinische Fortschritt erlaubt es inzwischen, viele Eingriffe - die noch vor wenigen Jahren mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden waren - ambulant durchzuführen. Diese Eingriffe sind in der Regel weniger schmerzhaft und mit einer kürzeren Genesungszeit verbunden.

Unsere operativen Leistungen

Zurzeit führen wir in unserer Praxis keine ambulanten Operationen durch. Wir setzen jedoch auf eine ortsnahe, enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Manfred Tetz für Katarakt-Operationen und intravitreale Injektionen im Waldkrankenhaus in Spandau. Wir betreuen Sie bei allen Eingriffen vor, während und nach der Operation und stehen Ihnen für Fragen immer gerne zur Verfügung.

Grauer Star (Katarakt)

Der Graue Star ist eine Veränderung der Augenlinse, die meist erst nach dem 60. Lebensjahr auftritt. Er ist der häufigste Grund für schlechteres Sehen im Alter.

Geheilt werden kann ein Grauer Star mit Medikamenten nicht. Doch kann in den meisten Fällen durch eine kleine Operation die Sehkraft wieder hergestellt werden. Die getrübte Linse wird hierbei gegen eine neue, klare Kunstlinse ausgetauscht.

Eine Star-Operation zählt mittlerweile zu den häufigsten und sichersten Operationen überhaupt. Die Komplikationsrate ist sehr gering. Operiert wird in der Regel immer nur ein Auge, das zweite folgt dann wenige Wochen später. Die Operation ist schmerzlos und ohne Belastung.

Eine Verbesserung des Sehens tritt meist schon einen Tag nach der Operation ein. Die endgültige, gute Sehschärfe wird aber meist erst etwas später erreicht. Bei der Voruntersuchung werden die Werte der neuen Linse genau berechnet, oftmals ist jedoch auch weiterhin eine Brillenkorrektur für die Nah- oder Fernsicht erforderlich.

Vor der Katarakt-Operation werden bei uns die Voruntersuchung sowie eine optische Biometrie durchgeführt. Hierbei werden die Augen anatomisch vermessen, sodass die passende Stärke für ihre neue, künstliche Augenlinse genau berechnet werden kann. Nach der Operation im Waldkrankenhaus oder bei einem Operateur Ihrer Wahl werden die anschließenden, regelmäßigen Nachkontrollen bei uns in der Praxis durchgeführt.

Häufig kann es Wochen oder Monate nach der Star-Operation noch einmal zu einer allmählichen Sehverschlechterung kommen. Diese Erscheinung nennt man Nachstar. Ohne erneute Operation werden diese Trübungen mit einem Laser endgültig beseitigt.

Intravitreale Injektionen

Bei verschiedenen Erkrankungen der Makula (Punkt des schärfsten Sehens), wie z.B. bei der feuchten Makuladegeneration (AMD), einem diabetischen Makulaödem oder Venenverschlüssen der Netzhautgefäße, kommt es zur Neubildung von Gefäßen im Bereich der Makula. Diese Gefäße sind jedoch undicht und es kommt zum Austritt von Flüssigkeit in das umliegende Gewebe, sodass die Netzhaut anschwillt. Empfindliche Sinneszellen werden dadurch zerstört. Mitverantwortlich für das unkontrollierte Wachstum der Blutgefäße ist ein körpereigener Botenstoff (VEGF).

Zur Behandlung der feuchten AMD werden daher unter örtlicher Betäubung Medikamente in den Glaskörper injiziert, die diesen VEGF-Botenstoff blockieren. Das Gefäßwachstum wird somit gehemmt, die Netzhautschwellung geht zurück und das Sehen kann sich wieder verbessern.

Um Schmerzen zu vermeiden, wird Ihr Auge vor der Injektion örtlich betäubt. Damit das Medikament langfristig wirken kann, sollte die Injektion in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Zwischen den einzelnen Injektionen kommen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen zu uns in die Praxis.