Makula-Diagnostik
Eine akute Verschlechterung des Sehens, häufig in Verbindung mit Metamorphopsien (gerade Linien werden wellig wahrgenommen), tritt meistens im Zusammenhang mit Veränderungen der Makula (Punkt des schärfsten Sehens) auf.
Diese Technik steht uns zur Verfügung:
OCT (Optische Kohärenz Tomographie)
Bei Veränderungen im Bereich der Makula sollte immer eine Untersuchung mit dem OCT durchgeführt werden. Die OCT (Optische Kohärenz Tomographie) ermöglicht es, Schnittbilder der Netzhaut aufzunehmen. Diese Bilder ermöglichen einen detaillierten Einblick in die einzelnen Schichten der Netzhaut. Veränderungen und deren Ausmaß können so genau lokalisiert, objektiv gemessen und im Verlauf beobachtet werden. Die OCT-Untersuchung eignet sich somit ideal für die Diagnostik sowie für genaue Verlaufskontrollen.
Wir empfehlen die Untersuchung Patienten mit…
- altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
- diabetischen Netzhautveränderungen (diabetische Retinopathie)
- unklarer Sehverschlechterung
- anstehender Katarakt-OP zum Ausschluss anderer Ursachen für die Sehverschlechterung
Nach der OCT-Untersuchung können wir Ihnen genau sagen, ob zunächst weitere Kontrollen der Makula ausreichend sind oder ob weitere Untersuchungen oder sogar eine Therapie notwendig sind.
Die OCT-Untersuchung ist schmerzfrei, kontaktlos und die Pupillen müssen in der Regel nicht erweitert werden, sodass Sie nach der Untersuchung keine Sehbeeinträchtigung haben und unmittelbar wieder Auto fahren können.
Netzhaut-Fotografie
Sind Veränderungen im Bereich der Makula zu sehen, wird bei uns ein Foto von Ihrer Netzhaut gemacht, um den Verlauf der Veränderungen besser beobachten zu können und Ihnen Ihren Befund verständlicher erklären zu können.
Fluoreszenzangiografie
Liegt bei der OCT-Untersuchung ein typischer Befund für eine feuchte AMD, ein diabetisches Makulaödem oder eine Schwellung der Makula aufgrund eines Gefäßverschlusses vor, muss vor der Therapieeinleitung eine Fluoreszenzangiografie durchgeführt werden. Diese führen wir in unserer Praxis vor Ort durch. Bei der Fluoreszenzangiografie wird der Farbstoff Fluorescein in die Armvene injiziert, der nach wenigen Sekunden in den Gefäßen der Netzhaut ankommt. Mit einer speziellen Kamera werden über einen Zeitraum von 5 Minuten Bilder Ihrer Netzhaut aufgenommen und wir können sehen, ob Flüssigkeit aus den Gefäßen austritt und eine Therapie eingeleitet werden sollte oder nicht.
Vor der Fluoreszenzangiografie ist es notwendig, Ihre Pupillen medikamentös weitzutropfen. Die Pupillenerweiterung ist schmerzfrei. Es kommt in der Regel jedoch zu einer temporären Sehverschlechterung, sodass Sie nach der Untersuchung für 3-4 Stunden kein Kraftfahrzeug führen dürfen. Durch eine erhöhte Blendempfindlichkeit empfehlen wir Ihnen außerdem, eine Sonnenbrille mitzunehmen.